Schon als Junge verbrachte ich viel Zeit mit Zeichnen, Malen und Bauen. In der Nachkriegszeit (ich bin 1934 geboren) war man als Kind geradezu darauf angewiesen, den Mangel an Spielsachen durch kreative „Eigenleistung“ wettzumachen: Zeitungen ließen sich kunstvoll falten, ihr unbedruckter Rand ersetzte ein leeres Stück Papier.

Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Versuche Schiffe zu bauen. Besonders historische Schiffe weckten schon immer mein großes Interesse. Baumaterialien waren damals Papier, Pappe, Baumrinde, etc. Im Beruf blieb ich meiner kreativen Veranlagung treu und arbeitete im Bauwesen unter verschiedensten Vorzeichen als Bauingenieur und Architekt. In der Freizeit entstanden immer wieder Objekte aller Art: Ritterburgen, Flugzeuge, Schiffe aus Bastelbögen, Spielzeug-Eisenbahnen oder Puppenstuben aus Holz. Anfang der 70er Jahre riet mir mein Arzt, ich solle mir ein entspannendes Hobby zulegen. Das Bauen von Modellschiffen war genau das Richtige, um meine Nerven zu beruhigen.

So kommt es, dass ich in den letzten 35 Jahren über 30 Modelle gebaut habe.
Die ersten Objekte entstanden noch aus Baukästen (Graupner, Krik; siehe Bild).
Mit der Zeit wuchs jedoch der Anspruch wirklich eigene Arbeiten zu schaffen. Das führte dazu, dass ich nach ein paar Jahren damit begann, nur noch Modelle mit selbst ausgewählten Hölzern und entsprechendem Zubehör zu fertigen. Alle Bauteile, auch die Segel werden von mir selbst hergestellt.

Die Modellbaupläne zu den Schiffen stammen aus verschiedenen Quellen, u.a. beziehe ich sie vom Marinemuseum Paris.

Um Platz für neue Arbeiten zu schaffen, habe ich mich entschlossen, mich von einigen Modellen zu trennen und die Schiffe auf diesem Weg zu veräußern.